Im Gespräch mit Frank Kraemer

Herr Kraemer. Sie sind seit 2010 als „Blogger“ und „YouTuber“ aktiv. Was hat Sie dazu bewegt, in die Öffentlichkeit zu treten, um Ihre Sicht der Dinge darzustellen?

Als ich mit meinem Blog Der dritte Blickwinkel begonnen hatte, ging es mir zum einen darum, ein Ventil zu haben, da die heutigen Zustände für aufgewachte Menschen schwer nachvollziehbar sind. Zum anderen möchte ich damit meinen persönlichen Beitrag zur geistigen Gesundung meines Volkes beitragen. Der breiten Öffentlichkeit bin ich durch mein Projekt Multikulti trifft Nationalismus bekannt geworden. Dieses Videoprojekt führe ich gemeinsam mit Nana Domena, einem Einwanderer mit ghanaischen Wurzeln. Wir sind das erste Mal in Köln bei einer Pegidademonstration aufeinandergetroffen, als Nana Domena für seinen YT-Kanal Demonstranten und Gegendemonstranten über ihre Intentionen befragen wollte.

Welche Ziele verfolgen Sie mit der Öffentlichkeitsarbeit?

In erster Linie geht es mir darum, die aktuellen Probleme aus nationalistischer Sicht zu erörtern und Lösungen aufzuzeigen. Gerade der Nationalismus wird durch die herrschenden Globalplayer logischerweise sehr negativ dargestellt, da der Nationalismus der globalen Ausbeutung im wahrsten Sinne des Wortes Grenzen setzen könnte. Somit ist es ein weiteres Anliegen, ein unverkrampftes Verhältnis zum Nationalismus zu schaffen. Gerade mein Projekt Multikulti trifft Nationalismus ist der Beweis, daß Nationalismus sich nicht durch Haß auf andere definiert, sondern durch Liebe zum Eigenen. Auch fehlt mir leider oft die Differenzierung von Nationalismus und seiner negativen Ausprägung dem Chauvinismus. Letzterer hat auch unter den europäischen Völkern für viel Unfrieden gesorgt.

Wird der Nutzen von YouTube Kanälen und anderen Sozialen Medien nicht überschätzt?

Ja und nein. YouTube und die sozialen Netzwerke ermöglichen eine immense Reichweite, wenn man es richtig anstellt. Gerade junge Menschen schauen sich lieber Videos an, anstatt lange Texte zu lesen. Andererseits reicht ein Mausklick der Herrschenden, diese Reichweite einzuschränken oder komplett zunichte zu machen. Aus diesem Grunde dürfen auch Druckerzeugnisse wie Bücher und Magazine nicht zu sehr vernachlässigt werden.

Findet nicht mittlerweile eine Übersättigung, durch nationale „Blogger“ und „YouTuber“ statt? Besteht nicht die Gefahr, daß es wie in vielen anderen Dingen auch, sich das Ganze im Kreise fängt an zu drehen?

Sehe ich nicht so. Zumal sich die Kanäle inhaltlich trotz gewisser Überschneidubgen schon unterscheiden. Der systemkritische Widerstand ist sehr facettenreich. Das hat den Vorteil, daß fast jeder ein Betätigungsfeld findet, wenn er aktiv werden möchte.

Warum arbeiten Sie auf metapolitischer- und nicht auf Partei-politischer Ebene?

Ich bin kein Organisationsmensch. Parteien lehne ich zwar nicht generell ab, verorte jedoch mein persönliches Betätigungsfeld in den vorpolitischen Raum. Alltagspolitik interessiert mich ebenso wenig. Ich lege mein Augenmerk auf Grundsätzliches.

Hatten Sie berufliche Probleme wegen Ihrer Öffentlichkeitsarbeit?

Bis jetzt seltsamerweise gar nicht. Ich würde mich beruflich jedoch nicht unter Druck setzen lassen. Wenn das BRD-Regime mir mit Steuergeldern meine Freizeit finanzieren möchte, kann es das gerne tun. Die tägliche Zeit, die jetzt meine Arbeitsstelle beansprucht, würde ich dann in meine Videoprojekte und meine Musik investieren. Ob das nun besser für das BRD-Regime ist, müssen die entscheiden die die Macht darüber haben.

Vor einigen Jahren sind die „Identitären“ auf der „Nationalen Bühne“ erschienen. Wie beurteilen Sie die Arbeit der „Identitären Bewegung“?

Die Aktionen der IB finde ich sehr gut. Weniger konstruktiv sind deren Abgrenzugen zu konstruktiven Menschen und Gruppen der sogenannten alten Rechten. Manche meinen, das wäre Taktik. Aus eigener Erfahrung weiß ich jedoch, daß das von denen purer Ernst ist. Glücklicherweise wird das an der Basis häufig anders gesehen, weswegen ich den Abgrenzungskurs auf das überblähte Ego einzelner Funktionäre zurückführe.

Generell halte ich diese Abgrenzungen für einen Hinweis auf eine gewisse Halbaufgewachtheit. Diese findet man häufig bei Leuten, die durch die Masseneinwanderung frisch aufgewacht sind, und meinen, sie könnten der Stigmatisierung der demokratischen Presse entgehen, wenn sie sich von diesem oder jenen distanzieren, was selbstverständlich nicht funktioniert. Nazi ist schließlich jeder, der gegen die eigene Ausrottung steht.

Was unterscheidet Ihrer Meinung nach, die „Identitären“ von den „Autonomen-Nationalisten“, die vor über zehn Jahren in aller Munde waren?

Der Unterschied ist das Erscheinungsbild. Waren die AN eher militant und ähnlich wie der schwarze Block der Antifa organisiert, spricht die IB durch ein frisches Auftreten ganz andere Zielgruppen an. Man muß berücksichtigen, daß der Anspruch aber auch ein ganz anderer ist. Bei den AN ging es in erster Linie um den Konfrontationskurs mit dem System und seinen Organen und um sich Respekt beim politischen Gegner zu verschaffen. Meist handelte es sich dabei um langjährige Aktivisten des Nationalen Widerstandes. Die IB hingegen hat einen ganz anderen Anspruch, besteht aus vielen Studenten und Intellektuellen und bedient eher das bürgerliche Lager und schafft es dennoch aktionistisch zu sein.

Betrachten wir mal die Lage der „Nationalen Bewegung“! Hat diese in den nächsten Jahren überhaupt irgendwie eine Möglichkeit, eine wichtige Rolle oder nur Einfluß Möglichkeiten, in welcher Form auch immer?

Das ist schwer zu sagen. Sich nur auf den Parlamentarismus zu verlassen, halte ich für einen fatalen Fehler. Viel wichtiger ist es, den ländlichen Raum zu besiedeln und diesen gegen die Ansiedelung Fremder zu verteidigen. Hier kommt das Siedlungsthema ins Spiel. D.h. man verzichtet temporär auf die jetzt schon total überfremdeten Teile der BRD, schafft sich einen neuen Ethnostaat z. B. in Mitteldeutschland, verkündet nach der Aufbauarbeit eine Sezession, orientiert sich an Osteuropa, und wartet bis sich die fremden Siedler gegenseitig, wie in ihren Heimatländern, dezimiert haben. In 100 bis 150 Jahren werden die ohne die produktiven Impulse von uns Einheimischen eh auf Entwicklungslandniveau dahinvegetieren oder sich selbst dezimiert haben.

Was bedeutet für Sie die Geschichte bzw. Zeitgeschichte? Und welche Deutungshoheit hat diese Ihrer Ansicht nach?

Geschichte wird zwangsweise immer von den Herrschenden zum eigenen Nutzen umgedeutet. Da dient nicht nur der 2. Weltkrieg als Beispiel. Wie wirksam dieses deuten ist, sehen wir gerade an den negativen Auswirkungen in Deutschland, was Gemeinschaftssinn und Heimatliebe betrifft. Es macht somit immer Sinn, sich ebenfalls mit angeblich verpönten Ansichten vertraut zu machen, um überhaupt Vergleichswerte zu haben und hinterfragen zu können.

Welches Buch sind Sie gerade am Lesen?

Im Moment lese ich parallel Die Intelligenz und ihre Feinde vom Genetiker Volkmar Weiss und Das DMSO-Handbuch von Dr. Hartmut P. A. Fischer.

Haben Sie einen guten Buchtip für unsere Leser?

Zum aktuellen Zeitgeschehen kann ich Die geheime Migrationsagenda von Friederike Beck empfehlen. Darin geht Sie auf die Hintermänner und wahren Gründe des Einwanderungswahnsinns ein.

Die Avalon-Gemeinschaft bedankt sich bei Frank Kraemer für das Gespräch!