Fussball als Propagandawaffe

Der Torjubel der beiden eingebürgerten Kosovaren Shakiri und Xhaka an der Fussballweltmeisterschaft in Russland gab einiges zu reden. Warum eigentlich? Es ist doch nur Fussball, man solle sich gefälligst auf das Spiel konzentrieren und nicht über das Symbol des albanischen Doppeladlers, welches die Spieler mit ihren Händen geformt haben. In der Tat, es ist nur Fussball, aber das Ganze ist auf vielen Ebenen symptomatisch für das, was die Einwanderung aus unserem Land macht. Deshalb wollen wir diese Affäre hier ein wenig genauer unter die Lupe nehmen.

Schon im Vorfeld des Spieles hiess es, serbische Politiker würden provozieren, weil sich der Aussenminister dahingehend geäussert hatte, er wisse nicht, ob man am Freitag gegen die Schweiz oder Albanien antreten werde.1 Eine durchaus berechtigte Frage, präsentierte doch Xherdan Shaqiri schon vor der WM seine hübschen Treter. Der eine Schuh wird von einem Schweizerkreuz der andere von einem Kosovowappen geziert. Auch sind die für die Schweiz auflaufenden albanischen Spieler bereits vor Jahren mit dem Handzeichen für den albanischen Doppeladler aufgefallen. Alleine schon die schiere Anzahl an albanisch stämmigen Spielern lässt auch beim hiesigen Zuschauer manchmal die Frage aufkommen, ob es sich bei diesem Team noch um eine Schweizer-Mannschaft handelt. Damit nicht genug, hebt auch noch unser Bundesrat Ignazio Cassis den Wert der kosovarisch/albanischen Spieler für die Nati hervor.2 Kurzum; die Frage des serbischen Aussenministers ist durchaus berechtigt.

Wer aber noch irgendwelche Zweifel hatte, für wen die Spieler im Schweizerdress auflaufen, könnte diese spätestens nach dem Torjubel gegen Serbien aus dem Weg geräumt haben. Im Allgemeinen scheint die eidgenössische Nationalelf für viele Albaner/Kosovaren zu ihrer heimlichen Nationalmannschaft geworden zu sein. So berichtet ein Lokalblatt heutzutage, wenn die Schweizernati ein Spiel gewinnt:

Es waren wohl um die 1000 Fans die im hupenden Autokorso oder Feuerwerk zündend im und auf dem Kreisel feierten. Die ersten 30 Minuten dominierten ganz klar die albanischen Schlachtenbummler das Szenario. Flaggen mit dem schwarzen Adler, Kosovo Schals und weitere Fanartikel, liessen die anfänglich wenigen Schweizer Fahnen regelrecht untergehen, Fussball verbindet eben.“3

Ein Schweizersieg im Jahre 2018 und albanische Schlachtenbummler dominieren die Strasse? Klar, die albanisch stämmigen Einwanderer feiern ihre Helden. Sie schwingen dazu nicht etwa die Schweizerfahne, sondern die albanische Flagge. So viel zum verbindenden Element des Fussballs, wo die Schweizerfahnen untergehen! Es interessiert noch nicht einmal, ob ein Kosovare ein Tor geschossen hat, es geht hier ums Albanertum, da ist es egal, wo diese Albaner herkommen oder leben. Wenn sich aber ein Schweizer dahingehend äussert, er könne sich mit dem dieser Elf, ob all der Einwanderer die in ihr spielen, nicht mehr identifizieren, dann ist er im besten Fall ein Miesepeter, vielleicht sogar ein Rassist, denn es stünden ja nur richtige Schweizer auf dem Rasen. Ein Schweizer darf sein Volk nicht über seine ethnische Komponente definieren, während es als ganz selbstverständlich hingenommen wird, wenn Albaner ihre Jungs feiern, nicht weil sie im Gleichen Land leben, sondern weil sie Albaner sind. Man definiert sich ganz selbstverständlich über die Abstammung, was man ihnen auch kaum vorwerfen kann, weil dies das Natürliche ist. Nur den Einheimischen in diesem Lande soll dies verboten sein.

Geradezu dummdreist wird es, wenn die Spieler beginnen, ihr Handzeichen zu erklären. So meinte etwa Xhaka: „Der Doppeladler war keine Mitteilung an den Gegner, der war mir scheißegal. Es war ein Zeichen für die Leute, die mich immer unterstützt, die mich nie links liegen gelassen haben. Ein Gruß an die Leute in der Heimat meiner Eltern. Das waren Emotionen pur, es war keine bewusste Reaktion. Der Sieg war für meine Familie, die mich immer unterstützt hat. Und der Sieg war auch für den Rest aus Albanien, aus dem Kosovo, aus der Schweiz, aus der Welt.“ Ja klar, diese Geste war für die Welt bestimmt und hatte nichts mit dem aktuellen Gegner Serbien zu tun. Weil das Ganze keine Provokation an die Adresse der gegnerischen Fans war, liess sich auch Liechtsteiner zur Geste hinreissen. Wer soll diesen Blödsinn bitte sehr glauben? Wie sich irgendwelche Schweizer fühlen, wenn ein Spieler, der die Farben ihrer Nation trägt, das Symbol eines anderen Landes zur Schau stellt, das interessiert dann gleich gar nicht. Unmöglich dass dies als Affront empfunden werden könnte, war es doch die Schweiz, welche es ihm ermöglichte, heute dort zu stehen, wo er ist. Granits Bruder Taulant, der für die albanische Nationalmannschaft spielt, entriss dereinst einem serbischen Nationalspieler wutentbrannt die albanische Flagge, welche dieser von einer über den Köpfen der Spieler schwebenden Drohne riss. Er scheint ein glühender albanischer Patriot zu sein, während sein Bruder natürlich von jedem Schweizer als seinesgleichen akzeptiert werden muss.

Von Schweizern wird gegenüber diesen Einwanderern vor allem eines verlangt: Ganz viel Verständnis. Die Zeitschrift 20Minuten zitiert aus einem Artikel zu Shaqiris Leben, um seine Beziehung zur Schweiz und dem Kosovo zu erklären. Laut der Zeitung sei die Familie aus dem Kosovo geflohen, obwohl aus einem Direktzitat klar wird, dass sie vor dem Krieg hierherkamen und bis zum Ausbruch der Feindseligkeiten auch jedes Jahr in den Kosovo zurückflogen. Offenbar will man noch eine rührige Fluchtgeschichte aus dem ganzen machen. Flüchtlinge scheinen ja heutzutage per definitionem gute Menschen zu sein. Wie dem auch sei, Shaqiri meint, er habe zwei Zuhause, verübeln kann man ihm das nicht, niemand kann seine Identität einfach so abstreifen, nur scheint er hin und wieder zu vergessen, für welches Zuhause er sich jeweils das Fussballtrikot überstreift. Gegen Ende des Artikels meint er, die Schweiz sei für alle da. Dies ist eine weitverbreitete Einstellung unter Einwanderern, die auch immer wieder in persönlichen Gesprächen zum Vorschein kommt. Sie haben das Gefühl, die Schweiz sei das Land für jedermann, während sie sich ihrer eigenen Wurzeln sehr bewusst sind und ihre eigene Nation als etwas durchaus Exklusives betrachten. Frei nach dem Motto: Die Schweiz für alle, der Kosovo für die Albaner. Wie dem auch sei, als altmodischer Schweizer mag ich es nicht sonderlich, wenn Einwanderer das Gefühl haben, sie könnten definieren, was die Schweiz sei, oder sein soll.

Während in den meisten Medien die Geste als dumm oder zumindest ungeschickt bezeichnet wurde, sprechen etliche Leute voller Verständnis für die beiden Fussballer. Etwa der Natirekordschütze Alex Frei, der meint, beim „Wutbürger“ (das sind wahrscheinlich Bürger mit einem wutverzerrten Gesicht wie Shaqiri beim Tor gegen die Serben) sei halt noch nicht angekommen, dass bei diesen Leuten selbstverständlich zwei Herzen in der Brust schlagen würden und dass immer mehr Eingebürgerte in der Nati eine völlig normale Entwicklung seien, da sich die europäischen Gesellschaften immer mehr durchmischen würden. Falsch, Herr Frei, das trifft vor allem auf die westeuropäischen Gesellschaften zu, oder wie viele Nichtserben gibt es genau im serbischen Team? Wie viele Spieler des Finalisten Kroatien, einem Land mit nur vier Millionen Einwohnern, haben Eltern, die keine Kroaten sind? Wie heterogen ist etwa die polnische Mannschaft? Er habe kein Verständnis dafür, wenn sich einige Fans wegen fehlender Identifikation abwenden würden, schliesslich ginge es im Sport um Erfolg und den würden diese Spieler eben bringen und es sei auch ganz klar, dass die Nationalmannschaft für die Spieler wichtig bei der Karriereplanung sei.4 Alex Frei ist ein typischer Vertreter des liberalen Schweizers. Wirtschaftlicher Erfolg wird über alles gestellt. Identität und Identifikation? Nicht so wichtig, ausser der „Wutbürger“ regt sich darüber auf, dass im Schweizerdress fremde Hoheitszeichen gezeigt werden, dann muss natürlich Verständnis für die „zwei Herzen in der Brust“ dieser Spieler gezeigt werden. Wenn der Schweizer sich dann auf seine eigene Identität beruft, dann zählt die nicht, sondern nur der Erfolg. Man kann die ethnokulturelle Substanz der Schweiz zerstören, solange nur der Wirtschaftsstandort Schweiz erhalten bleibt. Aber zum Glück ist die Auswahl des SFV noch kein Spiegelbild unserer Gesellschaft, sonst hätten nämlich gegen die 30% der hier lebenden Menschen Wurzeln im subsaharischen Afrika.

Auf 20Minuten wurde ein Interview mit zwei Mihigru-Wissenschaftlern zum Besten gegeben. Auch dort wird der Multikulturalismus natürlich abgefeiert:

Aber gerade der moderne Fussball im Zeitalter der Migration und Globalisierung zeigt, dass man die Identität und die Erfolgschansen [sic!] einer Nationalmannschaft nicht über eine ein für alle Mal definierte Identität oder Abstammung bestimmen kann. Ohne ihre aus Nordafrika stammenden Spieler wäre beispielsweise Frankreich vermutlich nie WM- und EM-Sieger (98 und 2000) hintereinander geworden. Und ohne ihre Kosovo- oder Bosnien-stämmigen Spieler und dem kroatischstämmigen Trainer stünde die Schweizer Nati heute nicht da, wo sie jetzt steht und als solche den allermeisten Menschen in unserem Land grosse Freude bereitet. Vielleicht ist gerade der heutige Fussball, diese, wie man sich noch bezeichnet, wichtigste Nebensache der Welt, der eigentliche Vorbote einer Welt, in der man nationale Identitäten, Zugehörigkeiten und Loyalitäten wird ganz anders definieren müssen.“

Das ist eine durchaus bemerkenswerte Aussage, denn sie ist nicht überprüfbar und wird trotzdem immer wieder hervorgebracht. Der Autor will nicht behaupten, multikulturelle Mannschaften könnten nicht erfolgreich sein. In einem Spiel mit klaren Regeln, die ein Schiedsrichter unwiderruflich durchsetzt, können auch Spieler mit verschiedenen rassischen und kulturellen Hintergründen erfolgreich sein, wenn sie sich auf einer sportlichen Ebene einigermassen verstehen. Dass sie aber mehr Erfolg bringen, lässt sich nicht überprüfen. „Und dank unserer Multikulti-Truppe liebäugeln wir gar mit dem ersten Viertelfinal-Vorstoss seit der Heim-WM 1954. Hopp Schwiiz!“5 Da fragt man sich, was ist mit den Spaniern? Europameister 2012, Weltmeister 2014 und wieder Europameister 2016 und das ohne Akteure aus der halben Welt, sondern mit Kastiliern, Katalanen und Basken. Die Azzurri schlugen 2006 mit einer Mannschaft, in deren Startaufstellung man vergebens nichtitalienische Namen sucht, die multikulturellen „Franzosen“ im WM-Finale. Nur wird das in den Medien natürlich nicht hochstilisiert. Im Gegensatz zum umgekehrten Fall: „Ein Finaleinzug von Belgiens goldener Fussballgeneration wäre auch der Triumph einer multikulturellen Gemeinschaft.“, meinte etwa das SRF.6 „Italiener siegen dank homogener Mannschaft“ würde natürlich sofort als politischer Missbrauch des Fussballs gegeisselt, während man bei Multikultitruppen fortlaufend Werbung für diese widernatürliche Form des Zusammenlebens macht. Etwa wenn Englands Trainer meint, sein junges und vielfältiges Team repräsentiere das moderne England und könne etwas bewegen, das grösser als sie selbst sei.7 Der Misserfolg einer Multikultitruppe wird ganz sicher nie in ihrer kulturellen oder rassischen Vielfalt gesucht. Oder kann sich irgendjemand daran erinnern, dass das klägliche Scheitern der „Franzosen“ an der WM in Südafrika, von offizieller Seite der Anwesenheit von nicht weniger als 13 afrikanisch stämmigen Spielern im Kader zugeschrieben worden wäre?

Den Wirbel um die Doppeladler wird von etlichen Leuten genutzt, um sich mal wieder zu profilieren. So konnte es sich der Berufsprovokateur und SP-Politiker David Roth natürlich nicht verkneifen, von sich ein Bild mit Doppeladler-Geste ins Netz zu stellen. Er meint dazu: „Ich konnte überhaupt nicht nachvollziehen, warum daraus so ein Drama gemacht wurde. Wer sich über die Aktion aufregt oder sie als unnötige Provokation bezeichnet, hat offenbar selbst ein Problem mit der eigenen Identität. Sonst müsste er sich nicht daran stören.“8 Na klar, David Roth, der an vorderster Front gegen jegliche nationalistischen Anwandlungen kämpft, etwa wenn ein kroatischer Sänger in der Schweiz auftreten will, der nationalistisches Liedgut singt, oder wenn es darum geht, Gedenkfeiern zugrunde zu richten, die an für die Schweiz konstitutive Schlachten erinnern, stört sich auf einmal nicht an nationalistischen Symbolen wie dem albanischen Doppeladler. Warum? Instinktsicher wie er ist, weiss er natürlich, dass sich solcher Art zur Schau getragener Nationalismus auch gegen eine homogene Schweiz richtet: Also gegen Schweizer die noch Schweizer sein möchten und im Gegensatz zu David Roth – hier schloss der SP-Hitzkopf wohl von sich auf andere – keine Probleme mit ihrer Identität als Schweizer haben, sehr wohl aber damit, langsam aber sicher zur Minderheit im eigenen Land zu werden. Oder was genau findet Herr Roth so toll daran, wenn es immer weniger Schweizer in der Nati und im Land hat? Nichts anderes bedeutet nämlich die so hochgepriesene Vielfalt: Weniger Einheimische. Was haben diese Multikultifetischisten nur gegen Schweizer?

Der SFV lancierte mittlerweile auch eine Debatte, ob es sinnvoll sei, Doppelbürger auszubilden. Ein gute Frage, wenn es darum geht, wenn man nicht Fussballer teuer ausbilden will, die am Ende für ein anderes Land spielen. Eine naive Frage, wenn man das Gefühl hat, die Identität eines Menschen hänge an einem Stück Papier, das „Pass“ genannt wird.

Frank A. Meyer muss in diesem Zusammenhang sein Mütchen natürlich mal wieder an Christoph Blocher kühlen:

Bereits hat der Populistenführer sein Patriarchenhaupt geschüttelt: «Wenn sie eingebürgert sind, sind sie deswegen noch nicht Schweizer.»

Der Patriot aller Patrioten weiss, wovon er redet, kann er sich dabei doch auf seine Familiengeschichte stützen: Seine Vorfahren wanderten aus Württemberg in die Schweiz ein und erhielten 1861 das Bürgerrecht von Schattenhalb. Ihr berühmtester Abkömmling hat die Königsdisziplin des untadeligen und porentiefen und waschechten Schweizerseins erfunden. Mehr noch: Er hat die Schweizer Mentalität um eine Neuerung bereichert, die der helvetischen Republik über Generationen hinweg völlig fremd war: den Führerkult.“9

Man sieht, die Diskussion wird richtig absurd. Blocher darf natürlich kein glühender Patriot sein, weil es unter seinen Vorfahren Einwanderer aus Württemberg gibt. Aus Württemberg! Das liegt in Deutschland! „Führerkult“! Blocher! Böse! Nur, wären die Eidgenossen im Schwabenkrieg noch etwas erfolgreicher gewesen, dann wären Blochers Vorfahren vielleicht schon seit 1499 Schweizer (oder zumindest Eidgenossen) gewesen und nicht erst 1861 und der angebliche „Führerkult“ somit etwas genuin schweizerisches. Aber wenn wir die idiotischen Bemerkungen schon auseinandernehmen, dann machen wir es gleich richtig: Blochers Ururgrossvater wanderte vom süddeutschen Raum in die Schweiz ein. Jeder Mensch hat 16 Ururgrosseltern. Wenn Blochers Ururgrossvater ledig in die Schweiz kam und hier eine Schweizerin heiratete, und alle Nachkommen ihm das gleich taten, dann sind genau 6.25 Prozent von Blochers Vorfahren Nichtschweizer. Kam er schon verheiratet, dann sind es 12.5 Prozent. Wow! Man muss in gewissen Aspekten schon ein etwas kindliches Gemüt haben, wenn man jemandem in der Einwanderungsdebatte mit Süffisanz sein Achtel an süddeutschen Vorfahren um die Ohren hauen muss. Aber Meyer meint es ja nicht ganz so ernst, denn: „Wer einen Schweizer Pass besitzt, ist Schweizer. Ohne jeden Abstrich.“ Nur liegt er damit, wie die ganze Debatte zeigt, eben nicht richtig.

Fazit: Der Staatsbürgerpatriotismus eines Herr Meyers taugt nichts. Die meisten Menschen definieren sich eben über ihre Kultur, ihre Abstammung und nicht zuvorderst über ein Stück Papier. Das hat die ganze Debatte um die Fussballnati gezeigt. „Civic Nationalism“, wie es im amerikanischen genannt wird, ist ein auf Sand gebautes Konzept,. Hat man eine gewisse Zahl an Fremden in einem Land, dann bringen sie auch ihre Konflikte mit, ihre Kultur, sie beginnen Forderung zu stellen, etwa, wie die ethnische Zusammensetzung eines Landes auszuschauen hat, es entstehen Identitätsprobleme, vor allem bei den Einwandererkindern und all dies unabhängig davon, ob man den Roten Pass hat oder nicht. Denn wer Schweizer sein nur noch über irgendwelche diffusen Werte definieren will, etwa Pünktlichkeit, Demokratie oder gar noch den Glauben an die universellen Menschenrechte (die ja nun wirklich nicht das Schweizersein, sondern irgendwie die Voraussetzungen fürs Menschsein definieren sollen) kommt nicht umhin, jedem den Schweizerpass zu entziehen und zu einem Staatenlosen zu machen, der dem, von wem auch immer aufgestellten Wertesystem, in irgend einer Form widerspricht. Soll das etwa ein akzeptabler und gangbarer Weg sein, zu definieren wer Schweizer ist? Nein, Nationalität, das liegt alleine schon in der Bedeutung des Wortes ‚Nationalität‘, definiert sich über die Abstammung. Das ist der einzig logische und gangbare Weg, um die Staatsbürgerschaft zu verleihen und Garant dafür, Konflikte zu minimieren. Im Zusammenspiel mit einer vernünftigen Einwanderungspolitik (also nicht dem „Grenzen auf für jeden der einen Job findet oder das Wörtchen „Asyl“ über die Lippen bringt“, wie in der Schweiz) werden auch gute Voraussetzungen geschaffen für das Überleben der verschiedenen Völker dieser Erde, die ja schon ein Wert an sich sind. Sie sind nämlich die unabdingbaren Quellen für die gerade von Linken so gepriesene Vielfalt. Zerstört man sie durch Einwanderung, so wird es keine bunte Welt mehr geben. Mischt man alle Farben, liebe Multikuturalisten, dann bleibt nur noch braun und nicht bunt. Länder wie Japan haben überhaupt kein Problem mit einer ethnisch geprägten Einwanderungs- und Einbürgerungsregelung und schaffen es, nebenbei erwähnt, auch an die Fussball-WM. Notabene ohne nach dem Ausscheiden im Achtelfinale Diskussionen über japanische Identität, Identifikation oder Einwanderungspolitik führen zu müssen.

Den Final hat übrigens das multikulturelle Frankreich für sich entscheiden können, während die homogenen Kroaten Vizeweltmeister wurden. Während im multikulturellen Fussballparadies Frankreich die Feierlichkeiten vielerorts in Ausschreitungen und Plünderungen ausarteten, wurde in Zagreb friedlich gefeiert. Auf Einladung des Teams zuvorderst mit dabei bei den Feierlichkeiten übrigens ein Sänger Namens Marko Perkovic, besser bekannt als Thompson. Das ist jener Musiker, den David Roth nicht in der Schweiz auftreten lassen wollte. Die meisten Kroaten werden wohl gerne auf den Weltmeistertitel verzichten, wenn sie auf ihren Strassen dafür nicht die Segnungen der französischen Einwanderungspolitik erdulden müssen. Denn das wahre Leben spielt sich nicht zwischen 22 Männern auf einem Rasengeviert ab.

1 https://www.blick.ch/sport/fussball/wm/gehts-gegen-die-schweiz-albanien-oder-pristina-serben-minister-giesst-vor-wm-kracher-oel-ins-feuer-id8524392.html

2 https://www.nau.ch/politik-wirtschaft/bundeshaus/2018/06/22/ignazio-cassis-stichelt-gegen-serbien-65356294

3 https://hallowil.ch/angespannt-niedergeschlagen-euphorisiert-hupend.html

4 https://www.blick.ch/sport/fussball/wm/nati-rekordtorschuetze-alex-frei-ich-bin-stolz-auf-xhaka-und-shaqiri-id8537096.html

5 https://www.blick.ch/sport/fussball/nati/nati-im-ranking-auf-platz-4-so-viel-multikulti-steckt-in-den-wm-teams-id8497444.html

6 https://www.srf.ch/sport/fussball/fifa-wm-2018/belgiens-axel-witsel-der-multikulti-sechser

7 https://www.thesun.co.uk/world-cup-2018/6632625/england-gareth-southgate-more-than-football/

8 http://www.20min.ch/schweiz/news/story/Doppeladler-19517859

9 https://www.blick.ch/news/politik/fam/frank-a-meyer-kopfball-id8590611.html