Nationalismus – Eine kurze Erläuterung

Der Nationalismus hat sich im Laufe seiner Geschichte immer wieder verändert. Die verschiedenen zeitgeschichtlichen Ereignisse wie Kriege, politische Umstürze und die Ideengeber, welche den Nationalismus immer wieder neu definierten, haben ihn dadurch eine immer neue Entwicklungsphase durchlaufen lassen. Bedingt durch die Probleme im 21. Jahrhundert – Einwanderung, Globalisierung, geopolitische Konflikte und US-Imperialismus – wurde diese Entwicklung weiter vorangetrieben und der Nationalismus teils neu ausgelegt.

Die Nation, die wir als politisch geeignetes Volk erkannt haben, ist ein fundamentales Ziel unseres weltanschaulichen Bestrebens. Der Nationalismus ist eine Weltanschauung und zugleich das Kernelement unserer politischen Bewegung, die danach strebt, das Volk zu einer Nation zu formen.

Die politische Theorie

Der Nationalismus ist eine politische Theorie. Er beschäftigt sich mit allen Bereichen des weltlichen und menschlichen Seins und stellt eine Methodik zur Verfügung, mit deren Hilfe in konkreten Situationen politische Entscheidungen getroffen werden können. In den politischen Bereich gehören die Dinge, die als gesellschaftliche Norm betrachtet werden, die also eine Person nicht in den Entscheidungsbereich anderer stellt.

Das lebensrichtige Menschenbild als zentraler Bestandteil

Zentraler Gegenstand der Politik ist der Mensch. Politik wird (sollte) von Menschen für Menschen gemacht werden und muß dabei das Handeln von Menschen berücksichtigen. Daher müssen Menschen, die Politik gestalten, eine genaue Kenntnis des Seins des Menschen haben. Diese Kenntnis ist das lebensrichtige Menschenbild. Es umfaßt den gesamten Bereich gegenwärtiger wissenschaftlicher Erkenntnisse bezüglich des Menschen und unterliegt somit einem zeitlichen Wandel. Es begreift den Menschen als Bestandteil der Natur, der den Gesetzen der Natur unterworfen ist, und akzeptiert dessen Abstammung, mit den damit verbunden Eigenschaften der verschiedenen Völker. Nach gegenwärtigem Erkenntnisstand wird das menschliche Verhalten wesentlich von Trieben, Instinkten und Emotionen gesteuert. Das lebensrichtige Menschenbild enthält keinerlei ethische Bewertungen oder Zielbestimmungen, es ist nur beschreibend. Vom Sein des Menschen auf sein Sollen zu schließen, ist ein methodischer Fehler.

Die ethischen Grundsätze einer politischen Theorie entziehen sich grundsätzlich wissenschaftlichen Begründungen. Das lebensrichtige Menschenbild kann hier lediglich deskriptive Grundlagen allgemeinmenschlicher Ethik vor dem Hintergrund der menschlichen Evolution liefern. Nur diejenigen, die sich zu den ethischen Grundsätzen des Nationalismus bekennen, können Nationalisten sein.

Gemeinschaft

Im Mittelpunkt nationalistischer Ethik steht die Gemeinschaft. Diese Einsicht resultiert einerseits aus der Erkenntnis, dass der Mensch ein Gemeinschaftswesen ist und er seine Erfüllung nur in der Gemeinschaft findet. Anderseits kann Egoismus niemals Grundlage einer nationalistischen Theorie sein, da diese das gemeinsame Ziel verfehlen würde. Der Nationalismus lehnt aber auch die Durchsetzung von Gruppeninteressen zu Lasten der Allgemeinheit ab.

Nationalismus ist nicht universalistisch

Eine weitere Grundlage des Nationalismus ist die Akzeptanz des Selbstbestimmungsrechts der Völker. Nationalisten erheben nur Anspruch darauf, die Lebensumstände der jeweiligen Völker, denen sie angehören, zu verbessern und zu gestalten. Wie die verschiedenen Völker ihre Lebensumstände gestalten, liegt in deren Entscheidungsbereich. Konflikte treten dort auf, wo die Selbstbestimmungsrechte verschiedener Völker miteinander kollidieren.

Diese Einsicht bedeutet aber nicht, dass die Nationalisten Europas nicht für eine gemeinsame Sache streiten und kämpfen können. Die Probleme der Einwanderungsflut, nur ein Beispiel von vielen, können nur gemeinsam gelöst werden.

Antiimperialismus

Infolge der Ablehnung des universalistischen Prinzips lehnt der Nationalismus jede Ideologie ab, die den Anspruch erhebt, einem Volk von außen eine neue Ordnung vorzuschreiben, wie dies der von den angelsächsischen Mächten betriebene Liberalismus praktiziert. Vielfach wird diese Ideologie nur vorgeschoben, um tatsächliche wirtschaftliche Interessen zu verschleiern. Nationalismus ist antiimperialistisch und somit aktive Friedenspolitik.

Liberalismus und Kommunismus betreiben im Gegensatz dazu eine Unterwerfungspolitik, welche die Konflikte, die erst durch diese Ideologien aufgeworfen werden, durch massive Unterdrückung – sei sie militärisch, wirtschaftlich oder kulturell – zeitweilig verdrängen.

Überwindung von Liberalismus und Kommunismus

Liberalismus und Kommunismus bauen auf einer unbrauchbaren Methodik und einem falschen Menschenbild auf und kommen daher zu katastrophalen Fehlschlüssen, deren Auswirkung heute allerorten zu beobachten ist. Eines der Grundübel des Liberalismus besteht darin, dass er die menschliche Gemeinschaft als Bedrohung für das Individuum auffaßt, während ein wesentlicher Fehler des Kommunismus, der den Versuch einer Fortentwicklung der liberalistischen Ideologie vor dem Hintergrund der Konsummaximierung darstellt, darin besteht, zahlreiche individuelle Eigenschaften des Menschen zu verneinen.

Religiös neutral

Im Gegensatz zu Religionen, bei denen übersinnliche Phänomene oder die jenseitige Existenz des Menschen eine entscheidende Rolle spielen, versucht die Politik, nur die diesseitigen und wahrnehmbaren Dinge zu gestalten. Auf der Basis der nationalistischen Methodik ist eine andersgeartete Auseinandersetzung nicht möglich. Nationalismus ist daher so lange religiös neutral, wie sich die Religion nicht in die Belangen der Politik einmischt.

Nationalisten, die eine religiöse Veranlagung haben, neigen eher zum ur-europäischen Heidentum und stehen der germanischen Mythologie nahe. Dies zählt nicht für alle Nationalisten, aber in vielen Fällen ist dies erkennbar.

Als Träger des Volkswillens

Ein Ziel nationalistischer Politik ist es, die Realität im Sinne der Gemeinschaft zu gestalten. Auf der Ebene des Volkes ist diese Gemeinschaft die Volksgemeinschaft. Das Organ zur Wahrnehmung der Interessen der Volksgemeinschaft ist der Staat. Der nationalistische Staat muß deshalb so gestaltet sein, dass er stets Träger des Volkswillens ist, niemals aber Gruppen- oder Einzelinteressen in den Mittelpunkt seines Handelns stellt. An diesem Maßstab hat sich sowohl die Verfassung des nationalistischen Staates als auch der Reproduktionsapparat seiner Eliten auszurichten.

Die Wirtschaft hat dem Volk zu dienen.

Im nationalistischen Staat ist die Wirtschaft kein Selbstzweck. Die Wirtschaft als Ganzes steht im Dienste der Volksgemeinschaft. Sie hat sich in ihrer Funktionsweise deshalb dem Willen der Gemeinschaft, dem Primat der Politik, unterzuordnen. Dem Gedanken der Volkssouveränität würde die Verknüpfung von wirtschaftlicher und politischer Macht widersprechen.

Politische Macht kommt alleine dem Staat als Träger des Volkswillens zu. Darum lehnt der Nationalismus den Globalismus, der zur Entmachtung der Staaten führt, ab. Die Macht des Kapitals, die aus der Umsetzung des globalistischen Modells resultiert, ist zutiefst volks- und gemeinschaftsfeindlich. Die Folgen der Machtausübung der Kapitaleigner und des Kapitalismus sind zudem Sozialabbau, Arbeitslosigkeit und Naturzerstörung. Nationalisten stellen dem Modell des Globalismus daher die raumorientierte Volkswirtschaft entgegen, die im Rahmen einer nationalistischen Marktwirtschaft für eine Übereinstimmung der Volks- und Wirtschaftsinteressen sorgt.

Nationale Identität statt Multi-ethnische Gesellschaft

Identität ist ein unverrückbares menschliches Bedürfnis. Nur die Verwurzelung in einer Gemeinschaft macht den Menschen zum Menschen und bewahrt ihn davor, ein entwurzeltes Individuum zu werden. Identität ist nur durch Abgrenzung gegenüber anderen Gemeinschaften und Bestätigung durch die Gemeinschaft möglich. Menschliche Gemeinschaften benötigen folglich eine gemeinsame Abstammung, eine gemeinsame Kultur und eine gemeinsame Geschichte. Eine Multiethnische Gesellschaft zerstört Gemeinsamkeiten und entmenschlicht somit den Menschen. Nationalisten lehnen derartige Gesellschaften demzufolge ab und treten für das Prinzip der nationalen Identität ein.